Dienstag, 08.04.2014
Nach einer gewittrigen Nacht verspricht
uns der sonnige Morgen einen schönen Tag. Vorabgesagt es sollte nicht so
leiben. Wir machen uns gegen 9:00 h wieder auf den Weg. Für den Stempel gehen
wir zum Pfarrhaus und scheinen kein Glück zu haben. ‚Dienstags geschlossen‘.
Aber eine Mitarbeiterin sieht uns und bittet uns trotzdem herein. „Pilger
bekommen natürlich einen Stempel, auch dienstags“. Mit der Fähre setzen wir
über nach Rheineck unterhalb der gleichnamigen Burg. Es geht einen steilen Aufweg
hinauf an die Burg und noch darüber hinaus. Bergab nach Brohl und Brohl-Lützig.
Am Ortsende erwartet uns ein weiterer schwerer Anstieg und das Wetter meint es
schon nicht mehr so gut. Ein kalter und heftiger Wind weht uns um die Nase. Wir
werden im Weiteren vorbeigeführt an einem römischen Steinbruch wo seit ewigen
Zeiten wohl schon Basalt abgebaut wurde. Durch Wald und Felder geht’s Richtung
Hüttendorf. Hier werden wir auf freiem Feld so richtig nass. So schnell wie
möglich legen wir die Regenkleidung an, doch nicht schnell genug. Flüchten eilig
in die Scheune eines Bauernhofes, doch alles ist schon nass und klebt kalt am
Körper. Wir schlagen uns durch nach Namedy (hier beginnt der Eifel-Camino) und
Andernach. Wir verpassen durch weiteren Regen den Andernacher Geysir und
brechen die Etappe durchnässt und fierend ab. In einem Bistro wärmen wir uns
etwas auf und entschließen uns, nach dem Blick auf die Wetterprognose für
morgen, bereits heute heimzureisen. Den Rest dieser Etappe und ebenso die
letzte vor Koblenz, werden wir später gehen.
Tagesfazit:
Der April hat heute seinem Namen alle
Ehre gemacht!