Freitag, 11. April 2014

9. Etappe – von Bad Hönningen nach Andernach


Dienstag, 08.04.2014

Nach einer gewittrigen Nacht verspricht uns der sonnige Morgen einen schönen Tag. Vorabgesagt es sollte nicht so leiben. Wir machen uns gegen 9:00 h wieder auf den Weg. Für den Stempel gehen wir zum Pfarrhaus und scheinen kein Glück zu haben. ‚Dienstags geschlossen‘. Aber eine Mitarbeiterin sieht uns und bittet uns trotzdem herein. „Pilger bekommen natürlich einen Stempel, auch dienstags“. Mit der Fähre setzen wir über nach Rheineck unterhalb der gleichnamigen Burg. Es geht einen steilen Aufweg hinauf an die Burg und noch darüber hinaus. Bergab nach Brohl und Brohl-Lützig. Am Ortsende erwartet uns ein weiterer schwerer Anstieg und das Wetter meint es schon nicht mehr so gut. Ein kalter und heftiger Wind weht uns um die Nase. Wir werden im Weiteren vorbeigeführt an einem römischen Steinbruch wo seit ewigen Zeiten wohl schon Basalt abgebaut wurde. Durch Wald und Felder geht’s Richtung Hüttendorf. Hier werden wir auf freiem Feld so richtig nass. So schnell wie möglich legen wir die Regenkleidung an, doch nicht schnell genug. Flüchten eilig in die Scheune eines Bauernhofes, doch alles ist schon nass und klebt kalt am Körper. Wir schlagen uns durch nach Namedy (hier beginnt der Eifel-Camino) und Andernach. Wir verpassen durch weiteren Regen den Andernacher Geysir und brechen die Etappe durchnässt und fierend ab. In einem Bistro wärmen wir uns etwas auf und entschließen uns, nach dem Blick auf die Wetterprognose für morgen, bereits heute heimzureisen. Den Rest dieser Etappe und ebenso die letzte vor Koblenz, werden wir später gehen.

Tagesfazit:
Der April hat heute seinem Namen alle Ehre gemacht!


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